Finale gegen Krefeld

Tigers wollen ihr Eis "zum letzten Mal als Sieger verlassen“


Tigers-Coach Tom Pokel will mit seinen Tigers gegen die Krefeld Pinguine Platz 13 verteidigen.

Tigers-Coach Tom Pokel will mit seinen Tigers gegen die Krefeld Pinguine Platz 13 verteidigen.

Von Bastian Häns

Nach dem 4:1-Erfolg gegen Wolfsburg haben die Straubing Tigers die Rote Laterne an Krefeld abgegeben. Am Freitag wollen die Tigers gegen die Pinguine Platz 13 verteidigen.

Am Mittwoch siegte das Team von Trainer Tom Pokel noch klar mit 4:1 gegen die Grizzlys Wolfsburg. Nach der langen Olympia-Pause war Pokel über die Leistung seiner Mannschaft gegen Wolfsburg sehr glücklich. "Ich könnte nicht zufriedener sein. Die Trainingswochen in der Pause sind sehr gut verlaufen. Die Jungs haben Tag für Tag sehr gut und professionell gearbeitet. Das Ergebnis davon war das 4:1", sagte Pokel.

"Ich war ein Stück überrascht, wie stark wir am Mittwoch gespielt haben - einer meiner wenigen Auftritte in meiner Tigers-Karriere, bei dem wir bei einem Auswärtsspiel über 60 Minuten konstant stark gespielt haben", lobte Rückkehrer und Kapitän Sandro Schönberger sein Team.

Pokel: "Wichtig ist die Moral der Mannschaft"

Nun wollen die Tigers am Freitag mit allen Kräften verhindern, die Saison auf dem letzten Platz zu beenden. Nach dem Sieg überholten sie Krefeld. Im Spiel am Freitag wird es darauf ankommen, eine ähnlich starke Leistung zu zeigen: "Wichtig ist die Moral der Mannschaft, die Chemie und die Entschlossenheit. Wir wollen unser letztes Heimspiel gewinnen. Wir wollen uns mit einem Erfolg von dem Heimpublikum verabschieden und damit garantieren, dass wir nicht Letzter werden", sagte der Tigers-Trainer.

Nach den vorzeitigen Abgängen von Jeremy Williams (Leihe), Austin Madaisky und Goalie Drew MacIntyre, kamen Sandro Schönberger und Thomas Brandl wieder zurück und gaben ihr DEL-Comeback. Auch mit den Auftritten der beiden Stürmer war der Trainer zufrieden: "Thommy ist sehr stark ins Spiel hineingekommen. Es war eine deutliche Steigerung zu Mitte Dezember zu sehen. Sandro hat den Ton gleich am Anfang im Penalty-Killing angegeben und hat wichtige Schüsse geblockt. Damit hat er die anderen mitgerissen."

Trotz aller Freude über das Wolfsburg-Spiel und dem Sprung vom letzten Platz, ist die Partie gegen Krefeld für Pokel ein Endspiel: "Der direkte Vergleich ist wichtig und wir wollen diese Heimpunkte nicht auf die leichte Schulter nehmen. Wir wollen dieses Eis zum letzten Mal in der Saison als Sieger verlassen. Mit dem Sieg in Wolfsburg stehen wir mit einem Bein auf dem vorletzten Platz, aber wir müssen am Freitag noch mit dem anderen Bein nachspringen."

Tigers erwarten einen "harten Kampf"

Auch die Krefelder haben schon einige Spieler abgegeben - unter anderem Top-Scorer Marcel Müller und den besten Vorlagengeber Daniel Pietta. Doch das ist für Pokel nebensächlich: "Wir haben unsere eigene Personalsituation und wir dürfen überhaupt nicht auf etwas anderes schauen. Wolfsburg hatte auch etwas Personalprobleme. Wir wollen das annehmen. Mit unserer Personalsituation sind wir nicht in der Lage zu sagen, dass morgen ein leichtes Spiel wird. Wir müssen bereit sein für einen harten Kampf."

Auch der Kapitän will nicht auf die Gäste aus Krefeld schauen: "Wie Krefeld auftritt, ist mir eigentlich egal. Wir müssen rauskommen und gleich volle Pulle auf Sieg spielen. Da gibt‘s nichts abzuwarten."

Die letzten zwei Saisonspiele stehen vor der Tür. Auch in personeller Hinsicht sind schon Entscheidungen für die Zukunft getroffen worden, mit Leistungsträgern wie Mike Connolly, Jeremy Williams oder Stefan Loibl konnten die Niederbayern bereits verlängern. Über einen Verbleib von Pokel wurde ebenfalls in der Olympia-Pause gesprochen: "Ich möchte hier bleiben. Das Signal läuft in diese Richtung. Der Wille ist da von beiden Seiten."