Fertigstellung: Ende November

Moderner Anbau für Ergoldinger Rathaus


Der Planungsvorschlag des Landshuter Architekten Christoph Frank zum Anbau des Ergoldinger Rathauses fand im Marktrat eine Stimmenmehrheit.

Der Planungsvorschlag des Landshuter Architekten Christoph Frank zum Anbau des Ergoldinger Rathauses fand im Marktrat eine Stimmenmehrheit.

In seiner jüngsten Sitzung befasste sich der Marktgemeinderats in erster Linie mit dem Umbau und der Erweiterung des Rathauses.

"Das Rathaus ist baulich eine hervorragende Einrichtung mit hoher Qualität. Nach 26 Jahren ist der zur Verfügung stehende Platz im Rathaus aber zu eng geworden", sagte Bürgermeister Andreas Strauß. Aus diesem Grund sei eine Erweiterung des Gebäudes beziehungsweise auch die Umbaumaßnahmen unter Einbeziehung des Volkshochschulgebäudes für die Verwaltung unausweichlich.

Der durch das Architektenbüro Frank erarbeitete Vorentwurf zum Anbau sowie dem Umbau des Rathauses sowie des Volkshochschulgebäudes wurde Ende Dezember 2015 dem Bauausschuss vorgelegt. Nunmehr sollte der Marktrat seine Entscheidung zur Gesamtmaßnahme treffen. Architekt Frank erläuterte die Planungen des Anbaus sowie der Umbaumaßnahmen im Detail. Der Rathausanbau aus Stahlbeton und Ziegel solle demnach zweistöckig ausgeführt und mit einem Kellergeschoss versehen werden. Als Dachkonstruktion solle ein flach geneigtes Dach mit mindestens drei bis vier Prozent Neigung aufgesetzt werden.

Kostenpunkt: 1,65 Millionen Euro

Die Glasflächen sollen außenliegende Sonnenlamellen erhalten. Der Baubeginn für den Anbau, worin dann auch das Bürgermeisterbüro untergebracht sein wird, ist für Juni vorgesehen. Ende November sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Im Erdgeschoss des Volkshochschulgebäudes solle die Gemeindekasse eingerichtet werden. Für den Anbau des Rathauses und den zeitgleichen Umbau des Erdgeschosses des Volkshochschulgebäudes (Bauabschnitt I) wurden Kosten in Höhe von rund 1,11 Millionen Euro geschätzt. Im Bauabschnitt II ist der Umbau des Rathauses (Erdgeschoss; Einwohnermeldeamt) vorgesehen, wofür Kosten in Höhe von 249.000 Euro geschätzt wurden. Bauabschnitt III sieht den Umbau des Obergeschosses des Volkshochschulgebäudes vor. Dies mit der Absicht, dort das gemeindliche Bauamt unterzubringen. Dafür wurden Kosten in Höhe von 285 600 Euro geschätzt. Nach der Schätzung des Architekten werden die Kosten für die Gesamtmaßnahme demnach bei rund 1,65 Millionen Euro liegen. In diesen Kostenangaben, so Bürgermeister Strauß, seien die Klimatisierung der Neu- und Umbaubereiche enthalten. Alle betroffenen Bereiche sollen barrierefrei gestaltet werden.

Im Rahmen der Diskussion stellte der Bürgermeister klar, dass der im Dachgeschoss des Volkshochschulgebäudes untergebrachte Verein "Ergoldinger Eisenbahnfreunde" seinen Bereich nach wie vor wie gehabt erreichen kann, zumal der Verwaltungsbereich abgetrennt sei. Die Bücherei verbleibe so lange im Volkshochschulgebäude, bis das neue geplante Büchereigebäude fertiggestellt wurde. Marktrat Georg Kammermeier fragte an, ob der Umbau tatsächlich so umfangreich sein müsse.

Bürgermeister Strauß informierte, dass die Maßnahme aktuell sicher großzügiger seien als benötigt. Dennoch werde in Zukunft weiterer Platzbedarf entstehen, woran bereits heute gedacht werden sollte. Gertraud Goderbauer und Wolfgang Adlkirchner sahen den Baustil des Anbaus ablehnend, zumal dieser weder zum zeitlosen Baustil des Hauptgebäudes noch zur Umgebungsbebauung passe. Architekt Christoph Frank erläuterte, dass der Anbau dem aktuellen Zeitgeist entspreche. Abschließend wurde mehrheitlich beschlossen, dass die Planungen auf Grundlage des vorgelegten Vorentwurfs weitergeführt werden sollen.