Falkenstein
"Nicht vorhersehbar": Ermittlungen im Biber-Fall eingestellt
7. Oktober 2015, 17:50 Uhr aktualisiert am 7. Oktober 2015, 17:50 Uhr
Der Fall hatte bayernweit für Aufsehen gesorgt: Mitte Juni war beim Falkensteiner Freibad ein Baum umgestürzt, nachdem er von einem Biber angenagt worden war. Dabei wurden eine Frau und ein dreijähriges Kind verletzt.
Nach den Ermittlungen der Polizei gab diese den Fall an die Staatsanwaltschaft Regensburg weiter, die die strafrechtlichen Ermittlungen nun eingestellt hat, wie Oberstaatsanwalt Theo Ziegler als Sprecher der Staatsanwaltschaft auf Anfrage der Chamer Zeitung/Rodinger Kurier mitteilt. "Wir haben keine strafrechtliche Relevanz gesehen", erklärte Ziegler am Mittwoch.
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Der Baum stand als sogenannter Grenzbaum direkt an der Grundstücksgrenze des Freibades zur angrenzenden Wiese. Dennoch, so Ziegler, habe niemand ahnen können, dass eine solche Kausalkette, ausgelöst durch einen Biber, so ein Unfall passieren hätte können. "Das war so nicht vorhersehbar", meint Ziegler. Ob der Fall dennoch zivilrechtlich behandelt wird, könne Ziegler nicht sagen.