Die unglaubliche Serie des EV Regensburg wurde auch am Freitagabend fortgesetzt. Vor 2.047 Zuschauern bezwang der Spitzenreiter der Oberliga Süd den ERC Sonthofen in der heimischen Donau Arena mit 4:2 (1:1; 2:0; 1:1). Peter Flache (2), Vitali Stähle und Jeff Smith erzielten die Treffer für das Team von Doug Irwin. Nach dem 23. Sieg in Folge stand uns EVR-Stürmer Jeff Smith für ein Interview zur Verfügung. Er erklärt, was die Mannschaft des EVR aktuell auszeichnet und warum er keine Angst hat, dass man das aktuelle Niveau nicht bis zu den Playoffs halten kann.

Herr Smith, wie schätzen Sie den 4:2-Heimsieg gegen Sonthofen ein?
Jeff Smith: Wir sind rausgegangen, haben von Beginn an hart gearbeitet und uns auch viele Chancen erspielt. Sonthofens Torfrau hat unglaublich gehalten, deshalb war es bis zum Ende eng. Aber wir haben wieder einen Weg gefunden, um das Spiel zu gewinnen und das ist das Wichtigste.

Sie selbst haben ein Tor erzielt uns eins vorbereitet. Was sagen Sie zu Ihrer eigenen Leistung?
Smith: Ich denke, ich habe ein ganz gutes Spiel gemacht. Aber es macht es einem natürlich immer einfacher, wenn man mit so herausragenden Reihenpartnern wie Nicola Gajovsky und Vitali Stähle agieren darf. Wir versuchen, uns gegenseitig in Szene zu setzen und das funktioniert einfach super.

Sie sprechen Ihre Reihe an. Was ist das Geheimnis, dass Sie drei so erfolgreich sind?
Smith: Einerseits funktioniert die Kommunikation zwischen uns super und es stimmt einfach die Chemie. Nicola hat gesagt, wir sind wie Brüder von anderen Müttern. Das kann ich zu 100 Prozent so unterschreiben. Jeder kümmert sich um den anderen, jeder hilft dem anderen, egal ob auf oder neben dem Eis. Es stimmt einfach in der ganzen Truppe und ich denke, die Ergebnisse sprechen für sich.

Es scheint auch einfach Spaß zu machen, aktuell in dieser Mannschaft zu spielen.
Smith: Das stimmt. Wir sind wie eine große Familie, machen viel gemeinsam und haben einfach eine Menge Spaß zusammen. Vom ersten Tag an haben wir uns in der Kabine alle super miteinander verstanden. Das ist sehr wichtig, damit man erfolgreich sein kann.

Gegen Sonthofen hat Ihre Mannschaft den 23. Sieg in Folge eingefahren. Wie kann man diese unfassbare Saison erklären?
Smith: Wir arbeiten einfach jedes Spiel sehr hart. Jeder unsere Gegner hat das große Ziel, uns zu schlagen und unsere Serie zu beenden. Aber wir wollen sie einfach nicht hergeben und Spiel für Spiel weiter gewinnen. Die anderen Teams wollen gegen uns ihre beste Leistung aufs Eis bringen und es ist eine große Aufgabe, da immer und immer wieder dagegen zu halten. Wir müssen jedes Spiel bereit sein und dürfen nicht locker lassen. Das konnten wir bislang sehr gut umsetzen.

Im Team gibt es einen guten Mix aus erfahrenen Spielern und jungen Akteuren. Ist auch das ein Punkt, der die Mannschaft auszeichnet?
Smith: Das ganze Team macht einen Super-Job. Jede einzelne Reihe ist immer in der Lage, wichtige Tore zu schießen. Man kann nicht von den Reihen eins bis vier sprechen, weil wirklich jeder einzelne in der Lage ist, auf dem Eis den Unterschied auszumachen. Und da gehören natürlich auch die jungen Spieler dazu, die rausgehen, hart arbeiten und ihren Job super erledigen. Es macht einfach Spaß, das zu beobachten und es ist aufregend für mich, ein Teil des Ganzen zu sein.

Es könnte schon am Sonntag feststehen, dass der EVR Hauptrundenmeister wird. Wird es schwer, das aktuelle Level bis zu den Playoffs aufrecht zu erhalten?
Smith: Ich denke, dass jeder in der Mannschaft einfach Tag für Tag und Spiel für Spiel weitermachen und arbeiten will. Es gibt überhaupt keinen Grund, jetzt nachzulassen. Ich habe das Gefühl, dass wir von Spiel zu Spiel noch stärker werden. Wir arbeiten auf ein großes Ziel hin. Wenn wir weiter unser Spiel machen und uns verbessern, dann wird es sehr schwer, uns aufzuhalten.