EV Regensburg

Brenner bleibt Nummer eins – Riessersee neuer Kooperationspartner


Cody Brenner geht als Nummer eins des EV Regensburg in die neue Saison.

Cody Brenner geht als Nummer eins des EV Regensburg in die neue Saison.

Der EV Regensburg setzt weiter auf die Jugend. Im Tor erhält der 19 Jahre alte Cody Brenner seine Chance als Nummer eins. Neuer Kooperationspartner des Oberligisten ist der SC Riessersee.

Eishockey-Oberligist EV Regensburg hat weitere Weichen für eine positive Zukunft gestellt. Wie der Verein am Dienstag auf einer Pressekonferenz mitteilte, wird der 19-Jährige Cody Brenner auch in der kommenden Saison als Nummer eins zwischen den Pfosten stehen. Schon in den vergangenen Playoffs musste der gebürtige Deggendorfer einspringen, nachdem sich Stammgoalie Thomas Ower nach der Hauptrunde verabschiedet hatte. Brenner hielt, wie schon in seinen 14 Hauptrunden-Einsätzen, stark und erhält nun vom Verein das Vertrauen in der kommenden Saison.

Brenner hatte auch Angebote aus der DEL2, wäre dort allerdings nur als Nummer zwei eingeplant gewesen. "Wenn ich mich auf die Bank setze, dann bringt mir das nicht viel. In Regensburg bekomme ich das Vertrauen. Das ist eine schöne Chance für mich", sagte der Youngster. "Wenn alle im Verein hinter dir stehen, dann ist das ein sehr gutes Gefühl." Als Backup hinter Brenner soll in der neuen Spielzeit Daniel Fießinger fungieren.

Fießinger, auch erst 19 Jahre jung, kommt aus dem Nachwuchs des EV Füssen und steht bei DEL2-Club SC Riessersee unter Vertrag. Die Garmischer sind der neue Kooperationspartner des EVR, wie der Verein ebenfalls bekannt gab. Fießinger soll in Regensburg seine Einsätze bekommen. Sollte er bei seinem Stammverein in Garmisch einspringen müssen, steht beim EVR auch in der kommenden Saison Jonas Leserer als dritter Torhüter zur Verfügung.

Regensburgs Nummer eins Cody Brenner (Mitte) zusammen mit EVR-Vorstand Ivo Stellmann-Zidek (links) und Riessersees Geschäftsführer Ralph Bader.

Regensburgs Nummer eins Cody Brenner (Mitte) zusammen mit EVR-Vorstand Ivo Stellmann-Zidek (links) und Riessersees Geschäftsführer Ralph Bader.

Die Kooperation zwischen Riessersee und dem EV Regensburg soll in der kommenden Saison mit mehr Leben gefüllt werden, als es bei der hochgepriesenen Zusammenarbeit des EVR mit dem EV Landshut und dem ERC Ingolstadt der Fall war. "Was nützt eine Kooperation, wenn sie nicht gelebt wird?", fragte Riessersees Geschäftsführer Ralph Bader, der zur Vorstellung der Kooperation extra nach Regensburg gekommen war.

Vom EVR wird Verteidiger Philipp Vogel mit einer Förderlizenz für den Zweitligisten ausgestattet. Im Gegenzug werden Verteidiger Simon Mayr sowie die Stürmer Philipp Wachter, Valentin Gschmeißner und Nick Endreß, der vor der Saison erst vom EVR nach Garmisch gewechselt war, für die Regensburger spielberechtigt sein. "Wir verfolgen weiter konsequent unser Konzept, junge Spieler in unsere Mannschaft einzubauen", sagte EVR-Vorstand Ivo Stellmann-Zidek.

Bader hofft vor allem, dass Spieler, die in der DEL2 nicht zum Zuge kommen, beim EVR eine Liga tiefer Spielpraxis sammeln können: "Sie sollen Leistungsträger in Regensburg sein und eine gute Rolle spielen." Er betonte auch: "Es ist keine Strafe für die Spieler, wenn sie in der Oberliga spielen. Die Jungs haben so einen Super-Charakter und wollen einfach Eishockey spielen." Den EVR habe man sich bewusst als Partner ausgesucht: "Ich kenne Doug Irwin als ehrlichen und offenen Trainer, der sehr gut mit jungen Spielern arbeitet und das auch will. Insgesamt ist der EV Regensburg ein sehr guter Verein mit einem intakten Umfeld."

Ein weiterer junger Spieler wird kommende Saison im Oberliga-Kader des EVR seine Chance bekommen. Der 18-jährige Verteidiger Christoph Frankenberg hat einen Vertrag für eine Spielzeit unterzeichnet und ist vorerst als siebter Verteidiger eingeplant. Frankenberg kommt passenderweie aus Garmisch und spielt seit 2014 im Nachwuchs der Regensburger. Er stand bislang schon in fünf Partien in der Oberliga für den EVR auf dem Eis.

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