Erster Saisonsieg

Rote Raben gewähren Aufsteiger Erfurt keine Verschnaufpause


Der Aufsteiger aus Erfurt war meist machtlos gegen die schnellen Angriffe der Raben.

Der Aufsteiger aus Erfurt war meist machtlos gegen die schnellen Angriffe der Raben.

Von pm

Gelungene Bundesliga-Heimpremiere 2016/17 für die Roten Raben: Das Team von Coach Jonas Kronseder ließ gegen Aufsteiger Schwarz-Weiß Erfurt nichts anbrennen und feierte mit einem glatten 3:0 (25:16, 25:20, 25:12) nach zwei Auswärtsniederlagen den ersten Sieg im dritten Saisonspiel. Vor 835 Zuschauern in der Ballsporthalle waren die Vilsbiburgerinnen mit Ausnahme einiger Phasen im 2. Satz durchwegs die dominierende Mannschaft, deren Überlegenheit der kampfstarke Neuling aus der Landeshauptstadt von Thüringen letztlich anerkennen musste.

Raben-Trainer Kronseder begann diesmal mit Liana Mesa Luaces auf der Diagonalposition, Lena Stigrot bildete mit Keao Burdine den Außenangriff, Barbara Wezorke mit Marlies Wagendorp den Mittelblock, als Zuspielerin agierte Naoko Hashimoto, als Libera Saana Koljonen. Im 1. Satz baute Vilsbiburg einen frühen 8:5- Vorsprung über 16:12 zum 25:16 aus, wobei Keao Burdine mit allein sieben Punkten das Offensivspiel trug.

Auch im 2. Durchgang hieß es 8:5 für die Roten Raben, allerdings folgte dann die beste Phase der Gäste, die zur Satzmitte mehrmals knapp führten, ehe der Favorit wieder das Heft in die Hand nahm. Aus einem hauchdünnen 20:19 machten die Raben am Ende ein noch relativ deutliches 25:20, und dieser 2:0-Satzvorsprung war mehr als eine Vorentscheidung.

Schlusssatz nur noch reine Formsache

Im 3. Abschnitt ließen sich die Vilsbiburgerinnen nicht mehr vom Erfolgsweg abbringen; über 8:3 und 16:8 marschierten sie zum 25:12 und damit 3:0-Sieg. In der Schlusssequenz verschaffte Coach Kronseder Außenangreiferin Courtney Felinski, Zuspielerin Lauren Plum und Libera Isabelle Liebchen noch etwas Spielpraxis. Weil es ungeachtet des deutlichen Spielstandes bis zum Ende immer wieder lange, leidenschaftlich umkämpfte Rallyes gab, war das Publikum rundum zufrieden und honorierte die Vorstellung der Roten Raben, aber auch der Gäste mit viel Applaus.

Zum Sports & Travel-MVP wurde auf Seiten des Siegers Naoko Hashimoto gewählt und bei Erfurt Selma Hetmann, die mit 10 Punkten erfolgreichste Scorerin ihres Teams war. Bei Vilsbiburg machten Keao Burdine (14) und Liana Mesa Luaces (13) die meisten Zähler.

Am kommenden Samstag, 19. November, erwarten die Roten Raben den VfB Suhl zum nächsten Bundesliga-Spiel in der Ballsporthalle, ehe am Mittwoch, 23. November, das DVV-Pokal-Halbfinale bei Allianz MTV Stuttgart auf dem Programm steht.