Eishockey

Sind in der DEL bald mehr Ausländer erlaubt?


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Laut eines Medienberichts planen die Investoren der Vereine der Deutschen Eishockey Liga (DEL), zukünftig elf statt neun Ausländer je Spiel pro Mannschaft zu erlauben.

Sieben Spieler im aktuellen Kader der Straubing Tigers wurden in Deutschland geboren, der dritte Torhüter Daniel Filimonow, der meist für Oberligist Deggendorf auf dem Eis steht, schon mit eingerechnet. Heißt bei einem 25 Mann starken Kader: 18 Spieler wurden nicht in Deutschland geboren. Weil die Statuten der Deutschen Eishockey Liga aber nur neun Ausländer pro Spiel erlauben, bedeutet das für die Clubs: Eindeutschen, was das Zeug hält.

Es ist längst Mode in der DEL, Spieler aus Nordamerika zu holen und sie mit einem deutschen Pass auszustatten. In der Liga gibt es keinen Club mehr ohne Spieler mit doppelter Staatsbürgerschaft. Führend in dieser Wertung sind die Iserlohn Roosters und Aufsteiger Bremerhaven mit jeweils zehn Spielern, dahinter folgen die Augsburger Panther und die Straubing Tigers mit neun beziehungsweise acht. Vor diesem Hintergrund halten viele eine Reduzierung der Ausländeranzahl pro Club aktuell für wenig sinnvoll.

Stattdessen, das berichtet die Westdeutsche Zeitung, wird in der DEL über ein höheres Ausländer-Kontingent diskutiert. Demnach hätten sich die Gönner der 14 DEL-Clubs auf Mallorca getroffen, um über die Zukunft der Liga zu sprechen. Eine Plan soll sein, dass die Vereine zukünftig elf statt neun Ausländer einsetzen dürfen. Schon jetzt dürfen die Clubs elf Ausländer im Kader haben, allerdings dürfen pro Partie nur neun von ihnen spielen.