Eishockey

Simon Schütz ist in der DEL angekommen


Simon Schütz hat seine ersten Spiele in der höchsten deutschen Eishockey-Liga hinter sich.

Simon Schütz hat seine ersten Spiele in der höchsten deutschen Eishockey-Liga hinter sich.

Der gebürtige Regensburger Simon Schütz absolvierte zuletzt seine ersten DEL-Spiele für den ERC Ingolstadt.

Simon Schütz hat in den vergangenen Wochen einen wichtigen Schritt in seiner Karriere als Eishockey-Spieler gemacht. Für den ERC Ingolstadt absolvierte der 19-jährige Regensburger seine ersten Einsätze in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). "Sehr glücklich" sei er darüber, sagt er. Das erste Spiel bestritt er am 11. Januar in Mannheim vor über 8.000 Zuschauern. "Das war schon etwas ganz Besonderes, vor so einer Kulisse mein DEL-Debüt zu geben", erzählt er. Wegen der vielen Zuschauer sei er aber "schon auch ein bisschen nervös" gewesen.

Die Umstellung zwischen erster und zweiter Liga ist groß. Zwar stand Schütz für Ingolstadt bereits einige Male in der Champions Hockey League auf dem Eis, doch in der Liga spielte er bis dahin nur in der DEL2 für den ESV Kaufbeuren. "Es ist viel mehr Tempo im Spiel, man hat an der Scheibe nicht mehr so viel Zeit und es wird körperbetonter gespielt", nennt der gebürtige Regensburger die größten Unterschiede zwischen den Ligen. Von Spiel zu Spiel habe er allerdings besser reingefunden. "Ich denke, dass ich die Umstellung ganz gut gemeistert habe", sagt er.

Für Simon Schütz war das DEL-Debüt ein weiterer Schritt in seiner Karriere. Stufe für Stufe hat er sich vom Nachwuchsspieler über die Oberliga und die DEL2 nach oben gespielt. "Den direkten Sprung in die DEL schafft kaum ein Spieler. Deshalb war dieser Weg sehr gut für mich", blickt Schütz zurück.

Auf DEL-Niveau trainiert

Er hatte auch vor seinem Debüt bereits fest in Ingolstadt mittrainiert. Dienstags und mittwochs stand er mit dem DEL-Team der Panther auf dem Eis, am Mittwochabend ging es dann weiter nach Kaufbeuren, wo die letzten Einheiten und die Spiele anstanden. "Das hat mich sicher weitergebracht, auf DEL-Niveau zu trainieren", ist Schütz froh, dass die Kooperation von Ingolstadt und Kaufbeuren aktiv gelebt wird.

Auch von seinen Jugendjahren beim EV Regensburg hat Schütz sehr profitiert. "Das Training war sehr intensiv, es wurde auch viel Wert auf Taktik gelegt", berichtet er. Es seien zwar manchmal auch harte Worte gefallen, doch das bringe einen als jungen Spieler auch weiter. Bereits mit 16 Jahren absolvierte er seine ersten Spiele in der Oberliga. Bis er nach den ersten Spielen der vergangenen Saison zu Kooperationspartner Kaufbeuren ging und sein Weg in Richtung DEL Fahrt aufnahm.

Im Dezember führte Schütz die deutsche U20-Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft in Bremerhaven als Kapitän an. "Das war ein schönes Erlebnis und für mich persönlich eine Ehre, als Kapitän auf dem Eis zu stehen", erklärt Schütz. Die Mannschaft hat sich seiner Meinung nach gut präsentiert, auch wenn es am Ende nicht für den Aufstieg in die Top-Division gereicht hat.

Lobende Worte für Schütz gab es anschließend von Bundestrainer Marco Sturm. "Simon ist ein vorzüglicher Schlittschuhläufer, der das Spiel hervorragend lesen und einen sehr guten ersten Pass spielen kann und trotz seiner geringen Größe auch dem körperbetonten Spiel nicht aus dem Weg geht. Wenn er auch weiterhin seinen Weg geht, wird er mit Sicherheit dauerhaft den Sprung in die DEL schaffen und dort eine gute Rolle spielen", sagte der Niederbayer gegenüber der "Augsburger Allgemeinen". Schütz schmeicheln diese anerkennenden Worte natürlich: "Natürlich freue ich mich über die Wertschätzung. Aber ich werde mich keinesfalls darauf ausruhen, sondern weiter hart arbeiten."