Durchmarsch ins Finale

FTSV-Mädels feiern überraschende Vizemeisterschaft in Dresden


Der FTSV Straubing (orange Trikots) war das Überraschungsteam bei den Deutschen Volleyball Meisterschaften. Die U14 Mädels durften sich am Ende über die Deutsche Vizemeisterschaft freuen. Von links nach rechts: Lina Haas, Valbona Ismaili, Katharina Stahl, Sarah Pötschke, Judith Fenzl, Anna Kaiser, Alba Moser, Emilia Jordan und Anita Jordan.

Der FTSV Straubing (orange Trikots) war das Überraschungsteam bei den Deutschen Volleyball Meisterschaften. Die U14 Mädels durften sich am Ende über die Deutsche Vizemeisterschaft freuen. Von links nach rechts: Lina Haas, Valbona Ismaili, Katharina Stahl, Sarah Pötschke, Judith Fenzl, Anna Kaiser, Alba Moser, Emilia Jordan und Anita Jordan.

Von Felix Hüsch

Es war das fast perfekte Turnier, was die U14-Volleyballerinnen des FTSV Straubing am vergangenen Wochenende bei der Deutschen Meisterschaft in Dresden abgeliefert haben. Am Ende durften sich die Mädels von Trainer Wolfgang Schellinger über den Gewinn der Deutschen Vizemeisterschaft freuen.

Mit etwas Glück wäre auch der Titelgewinn für die Mädchen drin gewesen. In der Vorrunde ließ der FTSV am Samstag nichts anbrennen. Mit souveränen Auftritten gegen den MTV Stuttgart (25:14, 25:21), Schweriner SC (25:17, 25:14) und den ASV Senden (25:20, 25:20) stand bereits nach der Vorrunde die Qualifikation für das Viertelfinale am Sonntag fest.

In diesem ging es gegen den SC Potsdam. Auch gegen den SCP spielten Straubings Mädels hoch konzentriert. Sie ließen den Brandenburgerinnen keine Chance. Mit 25:18 und 25:6 gingen beide Sätze an den FTSV und damit war den Mädchen aus Niederbayern bereits die Bronzemedaille sicher. Im Halbfinale ging es gegen den SV Bad Laer. Auch diese Partie war einseitig zu Gunsten des FTSV (25:17, 25:19).

Somit stand der Einzug ins Finale fest. In diesem trafen die beiden Top-Teams der Meisterschaften aufeinander, denn auch der SCU Emlichheim spielte sich souverän bis ins Endspiel. Im Finale hatte Straubing zunächst das Momentum auf seiner Seite. Mit 25:18 ging der erste Satz an die Niederbayern und auch im zweiten Durchgang waren die Straubingerinnen lange vorn. Doch im Angesicht des möglichen Meistertitels kam es zum Bruch im Spiel der jungen Straubingerinnen (20:17). Sie gaben den zweiten Satz ab (20:25) und auch zu Beginn des Tie-Breaks kamen sie nicht an ihr Top-Niveau heran (0:6).

Tie-Break nicht kampflos aufgegeben

Danach fighteten Straubings Mädels mit Bravour, doch den Rückstand konnten sie nicht mehr aufholen (11:15). "Emlichheim hat zum Ende des zweiten Satzes und im Tie-Break fehlerfrei gespielt und uns mit guten Aufschlägen das Leben schwer gemacht. Sie haben verdient gewonnen", gratulierte Straubings Trainer Wolfgang Schellinger dem Deutschen Meister. Trotz der Niederlage im Finale gibt es für Straubings Mädels keinen Grund, Trübsal zu blasen. Das fand auch Trainer Wolfgang Schellinger: "Die Mädels haben fünf Spiele bei der Deutschen Meisterschaft souverän mit 2:0 gewonnen", so Schellinger. "Kein Spiel war hart umkämpft und wir konnten uns überraschend bis ins Finale spielen. Dass es im Endspiel nicht ganz gereicht hat ist zwar schade, aber kein Grund sich darüber zu ärgern. Wir freuen uns darüber Silber gewonnen zu haben. Das wurde auch mal wieder Zeit."

Denn nach 13 Jahren ist es den U14-Mädels endlich wieder einmal gelungen eine Medaille bei einer Deutschen Meisterschaft zu verbuchen. Genau wie 2003, als Martina Matic, Ioana Nemtanu mit der U18 ebenfalls in Dresden Silber holten, gelang dieses Kunststück nun Anita Jordan, Judith Fenzl, Valbona Ismaili, Valbona Ismaili, Sarah Pötschke, Anna Kaiser, Alba Moser, Lina Haas, Katharina Stahl und Emilia Jordan.