Erleichterung in Drachselsried: Dem Bau der Einrichtung für Betreutes Wohnen, direkt neben dem Seniorenheim, steht jetzt nichts mehr im Wege.

"Wir freuen uns, dass der Gemeinderat geschlossen hinter unserem Bauvorhaben steht", sagte Hartmut Teetz, Bauleiter der Firma Erlbau in Deggendorf auf Anfrage des Viechtacher Anzeigers. Am Mittwochabend hatte das Gremium einstimmig der Tekturplanänderung des Bauantrags zugestimmt. Nach dieser Freigabe arbeite man nun mit Hochdruck an der Planung, so Teetz, um möglichst bald mit der Baumaßnahme zu beginnen. Der ursprüngliche Bauplan war bereits vom Landratsamt abgesegnet worden, einige Änderungen bedurften nun noch der Zustimmung durch den Gemeinderat.

Projekt seit acht Jahren geplant

Diese Einrichtung für Betreutes Wohnen ist ein langgehegter Wunsch in Drachselsried. 2008 hatte die Firma Erlbau den Kontakt zur Gemeinde hergestellt und ihr Interesse bekundet. 2009 erhielt die Firma bereits eine Baugenehmigung, doch dann kam das Projekt ins Stocken. Mit verschiedenen Ansätzen, auch mit gewissem Druckaufbau sowie der Idee, dass die Gemeinde selbst Bauherr der Einrichtung wird, wurde versucht, das Konzept voranzutreiben. "Ich freue mich nun, dass es uns mit vielen Gesprächen gelang, das Projekt zu realisieren", sagt Bürgermeister Hans Hutter und ergänzt: "Das ist die tollste Nachricht in Drachselsried seit Jahren."

Das Gebäude soll knapp 59 Meter lang und zwölf Meter breit werden, es enthält 23 Wohneinheiten und 16 Garagen. Die Hälfte soll zum Verkauf, die andere Hälfte zur Miete angeboten werden, wurde in der Sitzung erläutert. Die einzelnen Wohnungen sind zwischen 25 und 75 Meter groß, enthalten Küche, Sanitärbereich, Wohn- und Schlafraum.

Nicht nur in Drachselsried ist der Bedarf an einer solchen Einrichtung groß, auch anderswo sind Wohnungen, in denen Senioren so selbstständig wie möglich bleiben können, zudem aber bei Bedarf Betreuung und Pflege in individuellem Umfang "zubuchen" können sehr beliebt. Auch in Viechtach entsteht noch in diesem Jahr eine ähnliche Einrichtung, die die Architekten Johannes und Martin-Josef Weber zwischen der Karl-Gareis-Straße und Zur Wacht bauen.