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Sich treiben lassen: Janina aus Landshut nimmt sich ein Jahr eine Auszeit


Freiwilliges Soziales Jahr, Ausbildung, gleich weiterstudieren? Janina Moser aus Landshut hat eine weitere Alternative gewählt.

Freiwilliges Soziales Jahr, Ausbildung, gleich weiterstudieren? Janina Moser aus Landshut hat eine weitere Alternative gewählt.

Erst einmal den Kopf freibekommen und die Welt entdecken: Für die 18-jährige Janina Moser steht das Jahr nach dem Abitur unter dem Motto "Sich treiben lassen". Sie sieht ihr Brückenjahr als Möglichkeit, Dinge zu erleben, die danach vielleicht nicht mehr so leicht fallen werden.

Janina, was wirst du im kommenden Jahr machen?

"Ich habe nach dem Abitur beschlossen, dass ich das kommende Jahr auf mich zukommen lassen werde. Ich werde erst einmal reisen und den ein oder anderen Job annehmen. Dann möchte ich, wenn alles klappt, für ein halbes Jahr nach San Francisco gehen, dort arbeiten und die Stadt kennenlernen."

Was hat dich dazu bewogen?

"Kurz nach dem Abitur habe ich festgestellt, dass ich so voll mit lernen und mit Wissen bin - und dass es jetzt nicht gut wäre, sofort im Herbst damit weiter zu machen. Ich kann mir gerade einfach nicht vorstellen, ohne größere Pause weiterzulernen. Davor muss ich meinen Kopf freibekommen. Außerdem, wer weiß, ob ich später noch einmal in der Lage sein werde, frei und ungebunden reisen zu können."

Hast du schon eine Idee, wie die nächsten Monate für dich ablaufen werden?

"Jetzt gerade reise ich viel durch Deutschland: Berlin, Ostsee, München, andere Plätze. Natürlich kostet das Ganze auch Geld, deshalb werde ich mir demnächst einen Job suchen. Und im zweiten Halbjahr geht es dann ins Ausland. Am liebsten wäre mir San Francisco, weil mich die Stadt einfach fasziniert. Die Frage ist natürlich dann, wie es dort mit einer Arbeitsstelle aussieht. Was ich mir auch sehr gut vorstellen könnte, wäre Vancouver ."

Wo siehst du dich in fünf Jahren?

"Da werde ich Geologie studieren und zwar als Masterstudent in München. Auf diese Idee hat mich übrigens auch San Francisco gebracht, als ich vor drei Jahren das letzte Mal dort war. Wir haben ein Erdbeben gespürt und das hat mich neugierig darauf gemacht, welche Kräfte so ein Ereignis auslösen können."