DEL

Gute Chancen für Bremerhaven als Nachrücker


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Die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven gelten nach dem Aus ihres Kooperationspartners Hamburg Freezers als Favorit für den frei gewordenen Platz in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Der bisherige Zweitligist bestätigte am Mittwoch, die erforderlichen Unterlagen zum Nachrücke-Verfahren bei der DEL eingereicht zu haben.

"Niemand sollte sich über das sportliche Aus eines Clubs freuen und diesen Umstand möchten auch wir noch einmal deutlich unterstreichen. Festzustellen bleibt aber auch, dass, wenn es einen freien Platz zu belegen gibt, wir diese Chance ergreifen müssen", sagte Bremerhavens Teammanager Alfred Prey am Mittwoch.

In der Nacht hatte der Freezers-Eigentümer Anschutz Entertainment Group angekündigt, keine neue DEL-Lizenz mehr beantragen zu wollen, da der Unterhalt eines weiteren DEL-Clubs neben den Eisbären Berlin eine zu große dauerhafte Belastung sei.

Laut Radio Bremen ist Bremerhaven der einzige Club, der sich fristgerecht als Nachrücker beworben hat. Die DEL will dazu keine Stellung beziehen. DEL-Geschäftsführer Gernot Tripcke hatte nur bereits angekündigt, dass er "grundsätzlich" davon ausgehe, auch weiterhin mit 14 Clubs in der DEL zu spielen.

Bremerhaven bewirbt sich seit Jahren vorsorglich bei der DEL, um für den jetzt eingetretenen Fall, dass ein Team nicht mehr weiter im Oberhaus spielen kann, bereit zu stehen. Das allgemeine Lizenzierungsverfahren der DEL dürfte einige Wochen in Anspruch nehmen und frühestens Ende Juni beendet sein.