DEL

Derby-Wochenende: die Tigers vor Nürnberg und München


Die Straubing Tigers (hier Max Renner) treffen am Wochenende auf Nürnberg und München.

Die Straubing Tigers (hier Max Renner) treffen am Wochenende auf Nürnberg und München.

Von Bastian Häns

Zuletzt mussten die Straubing Tigers gegen Bremerhaven einen kleinen Dämpfer hinnehmen. Am Freitag trifft das Team von Trainer Tom Pokel auf den Tabellendritten aus Nürnberg, ehe man am Sonntag zu Red Bull München reist.

Die Leistungssteigerung, die die Tigers bei den vergangenen erfolgreichen Spielen gegen Ingolstadt, Mannheim und Berlin - alles vermeintliche Spitzenmannschaften der Deutschen Eishockey Liga - gezeigt hatten, stagnierte gegen Bremerhaven. "Im Großen und Ganzen haben wir ein gutes erstes Drittel gespielt, kompakt in der Defensive und hatten auch eine super Gelegenheit durch Jeremy Williams, da weiß ich nicht wie Pöpperle den gehalten hat. Bremerhaven kam mit sehr viel Dampf", bewertete Tom Pokel. Auch Neu-Stürmer Maximilian Renner sagte: "Die Bereitschaft, der Kampf, der Biss waren nicht ganz so vorhanden wie noch in den Spielen zuvor. Wenn man kein Tor macht, wird es schwierig.”

Beim ersten Gegentor zeigten die Tigers eine kleine Unkonzentriertheit beim Bully. "Aus meiner Sicht haben wir zudem zu viele Strafminuten bekommen. Wir haben zehn der 20 Minuten im zweiten Drittel in Unterzahl gespielt, das hat uns den Sieg gekostet", fügte Pokel hinzu. Im dritten Drittel versuchten die Tigers noch einmal alles, doch zum einen verteidigte Bremerhaven gut, zum anderen waren die Tigers nicht so konsequent vor dem gegnerischen Tor, wie noch in den Spielen zuvor. Laut Pokel hätten die Tigers vergessen, was ihnen in den erfolgreich bestrittenen Spielen geholfen hatte: die harte Arbeit und die Bissigkeit. "Bei diesen Spielen hat jeder Spieler alles geopfert, hatte blaue Flecken und die Physios hatten sehr viel zu tun. Gegen Bremerhaven war das nicht der Fall", beklagte Pokel.

Bayern-Wochenende gegen Nürnberg und München

Am Wochenende treffen die Tigers nun auf zwei Top-Teams. Am Freitag sind die Thomas Sabo Ice Tigers Nürnberg zu Gast im Stadion am Pulverturm, am Sonntag reisen die Gäubodenstädter nach München. "Wenn man unseren Tabellenstand ansieht, brauchen wir Punkte. Es sind Derbys - das muss reichen”, stellte Renner klar. Momentan macht es den Anschein, dass sich die Tigers gegen vermeintliche Top-Teams der Liga leichter tun, als gegen schwächere Gegner. "Ingolstadt ist ein hinteres Team und gegen die haben wir dreimal gewonnen. Für mich gibt es keine hinteren Teams in der Liga. Wir sind das hintere Team, alle anderen sind für mich auf dem ersten Platz. Ich kenne keinen schwachen Gegner in dieser Liga", widerlegte der Trainer.

Steven Zalewski, der einen Puck in sein Gesicht bekommen hatte, als er einen Schuss blocken wollte, befindet sich momentan im Aufbautraining. Die Tigers warten derzeit noch auf das Ok des Arztes. Möglicherweise kann Zalewski schon am 20. Dezember gegen Düsseldorf wieder auflaufen. Kapitän Sandro Schönberger ist auf dem Weg der Besserung. Diese Woche hatte Schönberger einen Termin beim Spezialisten, die Ergebnisse liegen aber noch nicht vor. "Seine persönliche Gesundheit geht natürlich vor", kommertierte Pokel. Im Tor wird am Freitag Drew MacIntyre spielen.