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Stadtbau-Chef Wolfgang Tschepe in den Ruhestand verabschiedet


Stadtbau-Chef Wolfgang Tschepe wurde am Dienstag in Deggendorf in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Stadtbau-Chef Wolfgang Tschepe wurde am Dienstag in Deggendorf in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Seit dem Jahr 1952 gibt es die Stadtbau GmbH, seit 1977 die Altstadtsanierungs-GmbH. Beiden Firmen stand Wolfgang Tschepe als Geschäftsführer fast zwei Jahrzehnte lang vor. Nun wurde er in einer festlichen Feierstunde in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

Der Historische Saal des Alten Rathauses war heute Mittag bis auf den letzten Platz gefüllt. Viele Kollegen, Weggefährten und Politiker waren gekommen, um die langjährige und engagierte Arbeit von Wolfgang Tschepe zu würdigen. Zweiter Bürgermeister Günther Pammer begrüßte - stellvertretend für Oberbürgermeister Dr. Christian Moser, der wegen einer Magen-Darm-Erkrankung der Veranstaltung fern bleiben musste - die Gäste und wies auf die musikalische Begleitung hin: Zwei Damen der Berufsfachschule für Musik Plattling spielten Jazz, die Lieblingsmusik Tschepes.

"Er ging immer mit offenen Augen durch Deggendorf"

Xaver Kroner, Verbandsdirektor der Bayerischen Wohnungsunternehmen, lobte Tschepe als verdienten Mann und "Wohnungswirtschaftler", der immer "mit offenen Augen durch Deggendorf gegangen" sei und der einerseits mit der Stadtbau GmbH für bezahlbare Mietwohnungen gesorgt, mit der Altstadtsanierungs-GmbH andererseits kunstfertig für Sanierung und Erhalt alter Bausubstanz gesorgt habe. Die Verbandsarbeit sah Tschepe laut Kroner pragmatisch: als Hilfe zur Selbsthilfe. Gütesiegel der Qualität seiner Arbeit sei auch die Tatsache, dass sein Nachfolger aus dem eigenen Haus komme: Reiner Winter-Häring, der die letzten Monate schon von Wolfgang Tschepe in die Tätigkeiten als Geschäftsführer beider Gesellschaften eingearbeitet wurde, übernimmt das Ruder zum Jahresende. Günther Pammer brachte Tschepe als Geschäftspartner der Stadt ebenfalls große Wertschätzung seiner Arbeit entgegen. Nun beginne für ihn ein wohlverdienter Lebensabschnitt, den der begeisterte Camper Tschepe jetzt endlich mit ausgedehnten Touren im Wohnmobil begehen könne. Er könne nun seinen Hobbies wann immer er wolle nachgehen, und das sei gut so. Dennoch falle es den Vertretern der Stadt schwer, einen so erfahrenen und erfolgreichen Geschäftsmann in den Ruhestand zu entlassen. Tschepe habe erheblich zum Gesamtergebnis beigetragen und mit seiner Lebens- und Berufserfahrung beide GmbHs vorangebracht und vieles erreicht. Unter seiner Regie wurden 45 Millionen Euro verbaut und damit auch die heimische Wirtschaft gefördert. Vielfältige Sanierungsmaßnahmen hätten zum Beispiel dazu geführt, dass in keiner der Mietwohnungen der Stadtbau GmbH mehr mit Öl geheizt werde.

Auch die Tief- und Parkgaragen im Stadtgebiet unterlagen seiner Führung. Und nicht zuletzt habe Tschepe mit seinem Team 2007 den Deutschen Bauherrenpreis in der Kategorie "Modernisierung - Aufstockung und energetische Sanierung eines Wohngebäudes" nach Deggendorf geholt.

Wolfgang Tschepe hinterlasse ein "wohlbestelltes Haus", so Pammer in seiner Verabschiedungsrede und er wünschte dem baldigen Ruheständler für den nächsten Lebensabschnitt alles Gute. Bürgermeister Günther Pammer und Sparkassendirektor Norbert Weiß überreichten als Gesellschafter der Stadtbau GmbH Wolfgang Tschepe ein Gemälde des Landauer Künstlers Gerhard Kadletz, das viele Jahre im Büro des Geschäftsführers gehangen hat. Tschepe selbst richtete seine Dankesworte an Gäste, Kollegen und Weggefährten und betonte die persönlichen Bindungen, die sich durch die jahrelange Zusammenarbeit ergeben hätten.

Dennoch habe "alles seine Zeit" und er gehe nicht unvorbereitet in den Ruhestand. Besonderer Dank galt seiner Familie - seiner Ehefrau Marita und seinen drei Kindern - für die er nun mehr Zeit finden werde. Auch wolle er sich mehr Haus und Garten sowie bereits erwähntem Wohnmobil widmen.

Mehr Zeit für die Familie

Er bedankte sich gerührt für die anerkennenden Worte, die seine Vorredner für ihn gefunden hatte, sowie für die stilvoll gestaltete Abschiedsfeier.

Ziel sei es für ihn immer gewesen, Deggendorf lebenswerter zu machen und seinen Bewohnern ein preiswertes, gutes und sicheres Heim zu bieten. Zehn Prozent der Wohnungen im Stadtgebiet seien von der Stadtbau GmbH. Die Tiefgarage am Luitpoldplatz habe einerseits die Parksituation im Stadtgebiet entschärft und andererseits die Geschäfte belebt.

Tschepe lobte die Zusammenarbeit und das gegenseitige Vertrauen mit den Oberbürgermeistern Dieter Görlitz, Anna Eder und Dr. Christian Moser. Sein Nachfolger Reiner Winter-Häring, der seit zehn Jahren bei der Stadtbau GmbH arbeitet, kenne das Unternehmen bestens und werde es fachlich und menschlich fortführen können.

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Stadtbau-Chef Wolfgang Tschepe wurde am Dienstag in Deggendorf in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.

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