Home

Landrat Bernreiter: "Stimmung gegenüber Flüchtlingen ist gekippt"


Landrat Christian Bernreiter hofft, dass sich in der Flüchtlingskrise bald etwas bewegt.

Landrat Christian Bernreiter hofft, dass sich in der Flüchtlingskrise bald etwas bewegt.

Was man bereits seit Monaten befürchtet hat, ist nun offenbar eingetreten: Die allgemeine Stimmung gegenüber Flüchtlingen ist nach Überzeugung von Christian Bernreiter, Deggendorfer Landrat und Präsident des bayerischen Landkreistages, bereits gekippt.

Es wäre nun höchste Zeit, dass die Beschlüsse in der Asylthematik endlich umgesetzt würden. Man dürfe nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen, so der CSU-Politiker im Gespräch mit unserer Zeitung. Nachdem die Stimmung nun offenbar endgültig gekippt sei, gelte es allerdings, kühlen Kopf zu bewahren.

"Es muss jetzt endlich mehr passieren", fordert der Landkreistagspräsident in Richtung Berlin, um nachzuschieben: "Die 60.000 Flüchtlinge, die im Januar gekommen sind, sind eindeutig zu viel." Nun gelte es, alles zu tun, dass es zu einer europäischen Lösung kommt, so Bernreiter mit Verweis auf die noch im Februar anberaumten Gipfeltreffen auf europäischer Ebene. Man müsse zunächst sehen, ob man da Erfolg habe. Der Bundeskanzlerin wünsche er für die Verhandlungen "viel Kraft und Erfolg", so Bernreiter. Wenn es keinen gemeinsamen europäischen Weg gebe, müsse über eine nationale Lösung nachgedacht werden.

Indessen ist es auch in der Landkreisgemeinde Bernried zu Schwierigkeiten im Zusammenhang mit Flüchtlingen gekommen: So haben in der Ortsmitte untergebrachte Asylbewerber nach noch nicht näher bekannten Vorfällen mit benachbarten Grundschulkindern einen Platzverbot für Bereiche nahe der Schule erhalten. Seit Dienstag ermittelt die Polizei. Auch im Gemeinderat von Bernried war dies in der jüngsten Sitzung ein Thema.

Den ausführlichen Artikel lesen Sie am Mittwoch, 3. Februar, im Donau-Anzeiger.

Liebe Leserinnen und Leser,
im Unterschied zu vielen anderen Artikeln auf idowa.de finden Sie unter diesem Text keine Kommentare. Leider erreichen uns zum Thema Flüchtlinge so viele unangemessene, beleidigende oder justiziable Beiträge, dass eine gewissenhafte Moderation nach den Regeln unserer Netiquette kaum mehr möglich ist. Wir bitten um Verständnis.