Deggendorf

Havarie auf der Donau: Schifffahrt noch immer gesperrt


Auf der Donau bei Deggendorf ist am 10. November ein Schiff auf Grund gelaufen.

Auf der Donau bei Deggendorf ist am 10. November ein Schiff auf Grund gelaufen.

Erst am 5. November ist auf der Donau bei Bogen ein Schiff auf Grund gelaufen, am Dienstag gab es erneut eine Havarie. Diesmal nahe Deggendorf. Die Schifffahrt ist deswegen momentan gesperrt.

Laut Polizeibericht hatte sich ein niederländisches Gütermotorschiff gegen 6 Uhr wegen zu großen Tiefgangs bei extremen Niedrigwasser festgefahren. Der Kapitän konnte das Schiff zwar wieder flottmachen, durch die Grundberührung entstand aber ein größerer Kieshaufen in der Fahrrinne, der nun die Passage blockiert. Um das Hindernis zu beseitigen, muss die Fahrrinne nun ausgebaggert werden. Bis dahin ist die Donau an dieser Stelle für die Schifffahrt gesperrt. Wie die Polizei am frühen Mittwochnachmittag mitteilte, dauert die Sperre noch an.

Das war am Dienstag nicht die einzige Havarie auf der Donau. Bei der Einfahrt Straubing-Sand bekam gegen 15 Uhr ein holländisches Frachtschiff, beladen mit 350 Tonnen Kohle, Kies in das Bugstrahlruder. Der Kapitän musste deshalb vor der Einfahrt notankern. Ein deutscher Schubverband, der in den Hafen einfahren wollte, wurde durch das Frachtschiff behindert und von der starken Strömung an die Kaimauer gedrückt. Ein slowakisches Schubboot half und brachte den mit 760 Tonnen Sojaschrot beladenen Schubverband sicher in den Hafen.