Weil es im Mehrfamilienhaus zu stark nach Marihuana gerochen hat, ist die Drogensession eines 25-Jährigen mit einer 16-Jährigen aufgeflogen.

Eigentlich könnte alles so harmlos sein: Ein 25-Jähriger besucht am Samstag eine 16-Jährige und deren Mutter in ihrer Deggendorfer Wohnung. Nur brachte er bei seinem Besuch Marihuana mit, das er dann mit der Jugendlichen konsumierte. Laut Polizeimeldung hatten sie allem Anschein nach so stark gekifft, dass ein Nachbar schließlich den Drogengeruch im Mehrfamilienhaus wahrnahm. Er verständigte die Polizei.

Als die Polizisten in dem Mehrfamilienhaus eintrafen, konnten sie zwar die Wohnung noch nicht betreten, es lag kein Durchsuchungsbefehl vor. Aber ein Blick durch das Fenster genügte und sie sahen "diverse Rauschgiftutensilien" in der Wohnung herumliegen. Die Staatsanwaltschaft ordnete daraufhin eine Wohnungsdurchsuchung an. Als die Polizisten der 48-jährigen Wohnungsinhaberin dann einen Besuch abstatteten, trafen sie auch auf die 16-Jährige und den 25-jährigen Gast, die sichtlich unter Drogeneinfluss standen. Die Beamten konfiszierten eine geringe Menge Marihuana und verschiedene Konsumartikel.

Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen den jungen Mann, der im Verdacht steht, an eine Minderjährige Betäubungsmittel abgegeben zu haben. Außerdem liegt gegen ihn ein Abschiebehaftsbefehl vor. Derzeit sitzt er in U-Haft. Auch gegen die 16-Jährige wird wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz ermittelt.