Nur die Ministranten der Pfarrei Sankt Josef halten die Tradition in diesem Jahr hoch.
Drei Teams mit Nikolaus und Engelchen werden am 5. Dezember die Chamer Kinder besuchen und ihnen Lob - mitunter auch Tadel - aussprechen. Die weiteren Besuchdienste, die es bislang in der Kreisstadt gab, haben den Dienst quittiert oder legen zumindest eine Pause ein.
Die Kolpingfamilie Cham hat im Vorjahr angekündigt, aufgrund zu weniger Buchungen vorerst auszusetzen. Doch aus der Pause scheint ein eingültiges Aus zu werden. Denn auch in diesem Jahr lassen die Kolping-Nikolause ihre roten Gewänder im Schrank.
Anders der Nikolausdienst des Malteser-Hilfsdienstes. Der Mitarbeiter, der bislang die Kinder besuchte, ist zu gut gebucht. "Bis aus Weiding hatten wir Anfragen", berichtet Angelika Hofmaier von der Geschäftsstelle. Daher hat Büroleiterin Martina Vogl die Notbremse gezogen und den Einsatzplan reduziert. Doch 2017 will sie in die Offensive gehen und eine große Nikolausschar auf die Beine stellen.
Die Ministranten von Sankt Josef haben diese Mannschaft schon beisammen. Drei Gruppen sind unterwegs und "sehr gut ausgelastet", so die Oberministrantin.

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