Cham

Heimelige Atmosphäre & Glühwein - Die Christkindlmärkte in der Region Cham


Heimelige Atmosphäre, gutes Essen, eine schöne Tasse Glühwein: Mit diesen Elementen wollen alle Christkindlmärkte im Landkreis ihre Besucher anlocken. Unser Bild zeigt den Chamer Christkindlmarkt des vergangenen Jahres.

Heimelige Atmosphäre, gutes Essen, eine schöne Tasse Glühwein: Mit diesen Elementen wollen alle Christkindlmärkte im Landkreis ihre Besucher anlocken. Unser Bild zeigt den Chamer Christkindlmarkt des vergangenen Jahres.

Der Landkreis Cham ist ab sofort im Vorweihnachtsmodus. Das zeigt ein Blick auf den Veranstaltungskalender des 1. Adventswochenendes: Fast 20 Christkindlmärkte verzeichnet dieser - von Reichenbach bis Lam und von Geigant bis Sattelpeilnstein.

Für den Auftakt sorgte am gestrigen Donnerstag die "Bezaubernde Weihnacht" auf dem Platz vor Sankt Veit in Bad Kötzting. "Wir haben an allen vier Adventswochenenden von Donnerstag bis Sonntag geöffnet", erklärt Kurdirektor Sepp Barth. Damit sind die Kötztinger Budenbetreiber wohl die fleißigsten im Landkreis Cham. "16 Öffnungstage" zählt Barth zusammen. Und er betont: "Bei uns gibt es nicht nur Essen und Trinken."

Ihm ist es ein großes Anliegen, einen stimmungsvollen Markt im Ort zu haben. Das kann Barth den Besuchern im Falle Bad Kötztings auf jeden Fall versprechen. Der ganze Platz stehe voller Buden, "von vorne bis hinten", und die Beschicker würden mit allerlei Basteleien, Schnitzereien, Klosterarbeiten und Handwerkartikeln zum weihnachtlichen Flair beitragen. Der Renner des vergangenen Jahres seien übrigens Geschenkartikel für Hunde gewesen. "Das hätte ich auch nicht geahnt", sagt Barth schmunzelnd. Am Samstag, 28. November, gibt es in Bad Kötzting sogar noch einen zweiten Höhepunkt: den Winterzauber am Ludwigsberg. Barth: "Das ist etwas ganz Besonderes."

Ebenfalls am ersten Adventswochenende legen die Vereine und Verkäufer am Christkindlmarkt von Furth im Wald los. Am morgigen Samstag verteilt der Nikolaus ab 14 Uhr seine Geschenke. Musik, Gesang und Kutschenfahrten gibt es an den Wochenenden des 1. und 2. Advent. Organisatorin Christa Vogel schwärmt vom tollen Flair am Schlossplatz, das seit vielen Jahren die Gäste nach Furth lockt. Auch wenn die Konkurrenz jedes Jahr größer wird: Sie weiß von neun Märkten im näheren Umkreis alleine am ersten Adventswochenende. "Das ist einfach zu viel", sagt sie mit leichtem Bedauern.

Immerhin auf zehn Öffnungstage bringt es der Chamer Christkindlmarkt. Am Marktplatz der Kreisstadt geht es an drei Wochenenden ab Freitag, 4. Dezember, in die Vollen. Glühwein und Bratwürstl, Handwerk und Geschenke sind natürlich auch hier geboten, sagt Organisatorin Elisabeth Sittenauer. Dazu kämen einige Highlights im Programm, auf die sie besonders stolz ist. So sorgen am Samstag, 12. Dezember, um 18 Uhr die Oberpfälzer Schlossteufel für eine Portion Grusel. Weihnachtsmusik der besonderen Art versprechen Ramona Fink und ihr Gospelchor am Sonntag, 13. Dezember, ab 17 Uhr sowie die Band Dr. Noise am Freitag, 18. Dezember, ab 20 Uhr.

Die Schlossteufel sollen heuer erstmals auch in Roding ihr Unwesen treiben, verrät Reinhard Schreiner von der Tourist-Info in Roding. Dieser öffnet am 2. Adventswochenende seine Pforten - und das gleich doppelt. Die Buden am Marktplatz und Paradeplatz bieten dabei vor allem kulinarische Genüsse an. Schreiner schwärmt vom schönen Ambiente am Rodinger Markt - auch dank der "schönsten Weihnachtsbeleuchtung im ganzen Landkreis". Das Handwerk findet derweilen einen Platz in der Rodinger Fronfeste, keine 100 Meter weiter, erklärt Schreiner. Hier biete der Kunst- und Kulturverein auch den Kunsthandwerkern, die nicht über einen eigenen Stand verfügen, eine Möglichkeit, ihre Ware an den Mann zu bringen.

Am morgigen Samstag geht der Weihnachtsmarkt in Rötz über die Bühne. Um 11 Uhr eröffnet das - bis dato noch geheim gehaltene - Rötzer Christkindl das Adventstreiben. Anschließend gibt es am Marktplatz Programm bis 21 Uhr, sagt Johann Böhm. Ein besondere Attraktion sei die Krippenausstellung im Fürstenkasten, die nur alle fünf Jahre stattfindet.

Ebenfalls eine Sache für einen Tag ist der Christkindlmarkt am 5. Dezember in Waldmünchen. Trotzdem ist er für Hans Ruhland der "Allerschönste" - und mit Sicherheit der Älteste. Zum 36. Mal locken die Trenckfanfaren zur Eröffnung auf den Marktplatz. Es folgt ein Tag, vollgepackt mit Kulturprogramm, Kleintierschau und einem Gebäck namens Waldmünchner Stutzbockerl. Als kleines Zuckerl bleibt nach dem Markt außerdem das Waldhäusl am Marktplatz stehen. Bis Weihnachten versorgt so das Urgestein Hein Urban die Waldmünchner mit Bratwürstl und Glühwein.