Bayernliga Süd

Christian Schwarzensteiner neuer Trainer bei der SpVgg Hankofen


Christian Schwarzensteiner wird der neue Trainer der SpVgg Hankofen.

Christian Schwarzensteiner wird der neue Trainer der SpVgg Hankofen.

Von Dirk Meier

Christian Schwarzensteiner (41) wird neuer Trainer bei Fußball-Bayernligist SpVgg Hankofen und tritt damit die Nachfolge von Vitus Nagorny an.

Jetzt ist es raus, wer die SpVgg Hankofen-Hailing im Frühjahr vor dem Abstieg aus der Bayernliga Süd bewahren soll: Christian Schwarzensteiner, der selbst von 2001 bis 2006 fünf Jahre in der Landesliga Mitte zwischen den Pfosten des Gäubodenclubs stand, übernimmt an der Seitenlinie - aber nur bis zum Sommer. Der 41-Jährige will sich dann wieder seiner Aufgabe am Nachwuchs-Leistungszentrum (NLZ) in Deggendorf widmen. Der ehemalige Klasse-Keeper bringt mit dem Physiotherapeuten Bernd Stiglbauer (42) zudem einen Athletiktrainer mit, der ihn unterstützen soll. Der sportliche Berater Klaus Sturm steht den Niederbayern weiterhin zur Verfügung und wird nun Schwarzensteiner unterstützen.

"Es ist für mich ein Freundschaftsdienst, denn ich hatte ja als Spieler schon einige tolle Jahre in Hankofen. Ich will mithelfen, dass wir alle gemeinsam die Bayernliga halten können. Niederbayern ist ja ohnehin nicht gerade gesegnet mit höherklassig spielenden Klubs. Deshalb wäre es für die ganze Region wichtig, wenn wir den Klassenerhalt schaffen würden", erklärt Schwarzensteiner. Der 41-Jährige, der zur Zeit am Stützpunkt in Deggendorf Nachwuchskicker schult und im Seniorenbereich den ASV Degernbach innerhalb von zwei Jahren von der A-Klasse in die Kreisliga geführt hat, wird sich in den nächsten Monaten über zu wenig Beschäftigung nicht beklagen können: "Das wird eine Mammutaufgabe für mich. Denn ich bleibe zugleich U13-Trainer in Deggendorf. In Hankofen ist in den letzten Jahren super Arbeit geleistet worden und auch in dieser Saison sieht es trotz aller negativen Prognosen nicht schlecht aus. Klar ist aber auch: Es wird schwer werden, und nur wenn im Verein jeder alles gibt, werden wir es am Ende wieder packen."

Schwarzensteiner: "Meine persönliche Zukunft sehe ich zu 100 Prozent in Deggendorf"

Egal aber wie die Mission Klassenerhalt am Ende ausgeht, für Schwarzensteiner wird definitiv nach Saisonende wieder Schluss sein am Reißinger Bach: "Meine persönliche Zukunft sehe ich zu 100 Prozent in Deggendorf. Meine Aufgabe am NLZ macht mir großen Spaß und das möchte ich auch weiterhin machen. Ein Dank gilt auch Peter Wimmer, der in meinem Fall eine Ausnahmegenehmigung für die kommenden sechs Monate erteilt hat. Ansonsten wäre es als NLZ-Trainer gar nicht möglich, zugleich eine Seniorenmannschaft zu coachen." Als Trainer war Christian Schwarzensteiner beim SV Motzing (2007/08 und 2009 bis 2011) sowie beim RSV Ittling (2008/09) und von 2011 bis 2015 beim ASV Degernbach tätig.

Die Verantwortlichen bei der SpVgg sind erleichtert, nun einen Nachfolger für Vitus Nagorny präsentieren zu können, der nach dem 1:4 in Gundelfingen freigestellt worden war. "Christian Schwarzensteiner hat sich in den letzten Jahren einen sehr guten Namen als Trainer erarbeitet. Wir haben uns sehr um ihn bemüht, wollten unbedingt wieder einen jungen Coach. Er baut sehr auf Kameradschaft, was wir in unserer Situation unbedingt brauchen. Er war ja schon mal fünf Jahre bei uns und hat sich da einen sehr guten Namen gemacht. Die Zusammenarbeit ist bis zum Saisonende vereinbart worden, denn er ist auch noch als Trainer am Stützpunkt Deggendorf tätig", erklärt Hankofens Sportlicher Leiter Walter Brunner und schafft zudem Klarheit bezüglich einer weiteren Personalie: "Klaus Sturm wird wie bisher bei uns als Berater zur Verfügung stehen."

Teammanager Richard Maierhofer lässt zur Trainerverpflichtung wissen: "Christian war mein Wunschkandidat. Es war naheliegend ihn zu verpflichten, weil er auch in der Nähe wohnt. Dass das Engagement nur bis zum Ende dieser Saison läuft ist schade, aber es ist halt so, lässt sich nicht ändern.” Am 30. Januar 2017 wird Schwarzensteiner die Spieler zum Trainingsauftakt bitten und dann heißt es aus den noch 13 zu spielenden Partien mindestens 17 Punkte für den direkten Klassenerhalt einzufahren.