Bayerisch Eisenstein

Kurz vorm Arber-Gipfel war dann Schluss


Ein BMW-Fahrer blieb kurz vorm Arbergipfel im Schnee stecken.

Ein BMW-Fahrer blieb kurz vorm Arbergipfel im Schnee stecken.

Von Redaktion idowa

1.000 Meter vorm Arber-Gipfel ist für einen 32-Jährigen Schluss gewesen. Seine Navi-App führte ihn auf die falsche Spur in Richtung Großer Arber, wo er letztlich im Schnee stecken blieb. Er setzte einen Notruf ab und nach längerer Suche fanden ihn Beamte der Polizei, um ihn aus seinem Dilemma zu befreien. Doch das kann sich mit Klappspaten schwierig gestalten - glücklicherweise kamen dann noch zwei weitere Fehlgeleitete vorbei ...

Ein 32-jähriger aus dem Landkreis Regen wollte am Sonntag, 19. November, mit seinem BMW zum Großen Arber fahren, um zu sehen, wie viel Schnee dort liegt. Hierzu gab er in seiner Navigationsapp als Ziel den Großen Arber ein, woraufhin er von der App über Bodenmais zur Zufahrt zur Radaranlage der Bundeswehr am Großen Arber gelotst wurde.

Diese Straße ist durch Verkehrszeichen und Schranke für den öffentlichen Verkehr gesperrt. Allerdings war die Schranke offen. Im unteren geteerten Bereich der Straße war sie nur leicht mit Schnee bedeckt und gut befahrbar. Etwa 1.000 Meter vor dem Arbergipfel herrschten jedoch deutlich schlechtere Straßenverhältnisse und der 32-Jährige kam mit seinem Fahrzeug auf der steilen und mittlerweile schneebedeckten Fahrbahn ins Rutschen, so dass der Pkw mit dem Heck am Fahrbahnrand im Räumschnee quer zur Fahrbahn stecken blieb.

Daraufhin verständigte der 32-jährige gegen 16 Uhr per Notruf die Einsatzzentrale der Polizei. Seine genaue Örtlichkeit konnte er aber nicht mitteilen, sodass eine Streife der Polizeiinspektion Regen einige Zeit nach ihm suchen musste. Der Fahrer machte sich bei einsetzender Dunkelheit, aufziehendem Nebel und beginnendem Schneefall zu Fuß auf den Weg in Richtung Bodenmais, um einen Wegweiser zu suchen. Glücklicherweise traf ihn die Polizeistreife dann an.

Anschließend begannen er und die Polizisten mit vereinten Kräften, den festgefahrenen BMW mittels Klappspaten freizuschaufeln. Unterdessen kamen noch zwei weitere Fahrzeuge zum Ort des Geschehens. Dessen Fahrer waren ebenfalls widerrechtlich auf der Straße unterwegs und hatten sich mittels Navigationsapp zum Großen Arber lotsen lassen.

Mithilfe der hinzugekommenen Fahrer gelang es, den festgefahrenen BMW nach 45 Minuten zu befreien und man machte sich gemeinsam auf die Rückfahrt.

In Anbetracht der Tatsache, dass alle drei Fahrer den festgefahrenen BMW wieder frei bekamen, wurde seitens der Polizei auf eine gebührenpflichtige Verwarnung wegen des Befahrens einer gesperrten Straße verzichtet.