"Bavarian Vikings"

Durchsuchungsaktion: Verdacht auf eine kriminelle Vereinigung


Verdacht auf Rechtsextremismus: Durchsuchungsaktion gegen die "Bavarian Vikings" (Symbolbild).

Verdacht auf Rechtsextremismus: Durchsuchungsaktion gegen die "Bavarian Vikings" (Symbolbild).

Von Redaktion idowa

150 Polizisten haben am Dienstag Wohnungen von Mitgliedern der selbsternannten "Bavarian Vikings" durchsucht. Es besteht der Verdacht, dass sie der rechtsextremen Szene nahe stehen. Im Zentrum stehen 20 Beschuldigte, davon kommen 18 aus Bayern.

Bei der Durchsuchung durch das Bayerische Landeskriminalamt wurden dabei mehrere Beweismittel sichergestellt, darunter nicht nur Mobiltelefone und Computer. Die Ermittler fanden darüber hinaus auch "verbotene Gegenstände nach dem Waffengesetz sowie rechtsextremes Progranda-Material". Das Material werde nun ausgewertet und geprüft, ob sich der Verdacht bestätigt. Innenminister Joachim Hermann betonte am Dienstag: "Wir dulden in Bayern keinerlei rechtsextreme Umtriebe. Selbst bei geringsten Verdachtsmomenten gehen wir mit allen Mitteln des Rechtsstaates dagegen vor."

Die Ermittlungen ins Rollen gebracht hatte ein Körperverletzungsdelikt gegen zwei Ausländer Ende vergangenen Jahres. Es wurde vermutet, dass die "Bavarian Vikings" planten, sich Schlagringe und Elektroschockgeräte in der Tschechischen Republik zu verschaffen.