Augsburg/Straubing

Erhard Grundl sichert sich aussichtsreichen Listenplatz


Der niederbayerische Grünen-Bundestagsabgeordnete Thomas Gambke (li.) gratuliert dem Straubinger Erhard Grundl zu seinem guten Abschneiden bei der Aufstellungsversammlung.

Der niederbayerische Grünen-Bundestagsabgeordnete Thomas Gambke (li.) gratuliert dem Straubinger Erhard Grundl zu seinem guten Abschneiden bei der Aufstellungsversammlung.

Von Jens Knüttel

Der Straubinger Erhard Grundl kann 2017 auf den Einzug in den Bundestag hoffen: Der niederbayerische Bezirksvorsitzende sicherte sich bei der Listenaufstellung der bayerischen Grünen in Augsburg den aussichtsreichen Platz acht. Derzeit stellt die Ökopartei neun Bundestagsabgeordnete aus dem Freistaat.

Grundl zeigte sich nach der Abstimmung, bei der er sich gegen den Regensburger Stefan Schmidt knapp im dritten Wahlgang durchsetzte, im Gespräch mit unserer Zeitung "ergriffen und überrascht". Niederbayern stellt zwar im Vergleich zu den anderen Bezirksverbänden relativ wenige Delegierte bei den Grünen, Grundl konnte aber mit einer "leidenschaftlichen Rede" überzeugen, wie die Landtagsabgeordnete Rosi Steinberger sagte. Gleichwohl betonte Grundl mit Blick auf das bevorstehende Wahljahr 2017: "Die Listenaufstellung war erst das Halbfinale, das Finale steht bei der Bundestagswahl an." Der Straubinger rechnet sich aber "sehr gute Chancen aus", über seinen Listenplatz in das Parlament einzuziehen. Der derzeitige niederbayerische Bundestagsabgeordnete Thomas Gambke, der nicht mehr angetreten ist, zeigte sich davon überzeugt, dass Grundl "eine sehr gute Arbeit machen wird".

Ein Zitterspiel musste auch Margarete Bause durchleben. Die Landtagsfraktionschefin konnte sich aber am Samstag schließlich im Rennen um Listenplatz neun gegen ihre Konkurrentin Lisa Badum im dritten Wahlgang behaupten. Am Freitagabend war Bause bei den Delegierten noch durchgefallen: Listenplatz fünf und sieben gingen an ihre Mitbewerberinnen Beate Walter-Rosenheimer und Manuela Rottmann. Der Regensburger Stefan Schmidt schaffte schließlich Rang zehn und muss um den Einzug in den nächsten Bundestag bangen.