Aktion mobilisiert viele

In Roding kann man jetzt wieder mit der D-Mark shoppen


Teresa Schreiner, Angelika Götz und Hannelore Bergfeld (von rechts) haben noch ein paar alte D-Mark-Scheine ausgegraben. Ab Mittwoch kann man mit ihnen in vielen Rodinger Geschäften bezahlen.

Teresa Schreiner, Angelika Götz und Hannelore Bergfeld (von rechts) haben noch ein paar alte D-Mark-Scheine ausgegraben. Ab Mittwoch kann man mit ihnen in vielen Rodinger Geschäften bezahlen.

"Wir haben der D-Mark schon lange nachgetrauert", erinnert sich Hannelore Bergfeld an die Währungsumstellung vor 14 Jahren.

Die Rodinger Geschäftsfrau ist mit der Mark groß geworden. Mittlerweile hat sie sich aber an den Euro gewohnt. "Nur manchmal kommt man noch in die Versuchung, von Euro in Mark umzurechnen", gesteht sie.

Durch die Presse war Bergfeld darauf aufmerksam geworden, dass die Deutschen noch über 13 Milliarden D-Mark horten. Prompt fiel ihr ein, dass sie in ihrem Geschäft an der Falkensteiner Straße auch fünf Jahre nach der Währungsreform noch D-Mark angenommen hat. Schon stand die Idee, auch 14 Jahre nach der Umstellung wieder Mark anzunehmen. "Wir können nichts verlieren und auch für die Kunden ist es ein Vorteil", begründet Bergfeld. So wird es ab Mittwoch in vielen Geschäften der Innenstadt wieder möglich sein, mit den alten Scheinen und Münzen zu bezahlen. "Wir probieren das mal bis Pfingsten", meint Bergfeld.

Den Wechselkurs hat die Geschäftsfrau natürlich im Kopf: ein Euro entspricht 1,95583 Mark. Erkennen können die Kunden die teilnehmenden Geschäfte in der Innenstadt an einem Aufkleber, der einem 20-Mark-Schein nachempfunden ist.