2:3 gegen Schwerin

Ein Punkt als Lohn für eine ganz starke Raben-Leistung


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Hochklassiger Volleyball-Abend in der Ballsporthalle: Die Roten Raben zwangen den aktuellen Spitzenreiter und Titelkandidaten Schweriner SC in ein packendes, enges Match, das die Gäste am Ende mit 3:2 für sich entschieden.

Über weite Strecken lieferte das Team von Trainer Jonas Kronseder dem Favoriten vor 1.207 Zuschauern einen begeisternden Fight auf Augenhöhe, im Tiebreak behielt Schwerin dann mit 15:10 die Oberhand. Die ersten vier Sätze endeten aus Vilsbiburger Sicht 25:27, 25:21, 25:21 und 21:25.

Die Partie in der Ballsporthalle begann gemäß dem Motto der Volleyball Bundesliga "Home Of Respect" mit einer Gedenkminute für die Opfer der Terroranschläge von Paris. Mit Spielbeginn waren die Roten Raben sofort hellwach und gingen mit 6:0 in Führung. Doch Schwerin glich bei 12:12 aus und verwertete später den 5. Satzball zum 25:27 und 0:1.

Vilsbiburg zeigte nach dem hauchdünn verlorenen Eröffnungssatz keinerlei Wirkung - sondern eine positive Reaktion: Über 8:5 und 16:12 schafften die Raben mit einem 25:21 den verdienten 1:1-Ausgleich. Und es kam noch besser: Die Gastgeberinnen spielten sich immer mehr frei, hatten sehenswerte Aktionen in Serie, versetzten das Publikum in phantastische Stimmung und holten mit ganz viel Energie (über 8:7 und 16:12) den 3. Durchgang mit 25:21. Bei der 2:1-Satzführung stand der Gewinn eines Punktes schon mal fest.

Würde es zur Überraschung kommen, würden die Roten Raben den Favoriten sogar besiegen können? Der 4. Satz war äußerst umkämpft: 8:7, 16:16, 20:21 hießen die Zwischenstände. Am Schluss hieß es 21:25, Schwerin hatte den Satzausgleich geschafft.

Also Tiebreak. Und was sich in der entscheidenden Phase des 4. Abschnitts schon gezeigt hatte, fand nun seine Bestätigung: Als es darauf ankam, war der Spitzenreiter zur Stelle und brachte seine Klasse aufs Parkett. Vilsbiburg kämpfte leidenschaftlich um den Heimsieg, musste aber letztlich ein 10:15 im Entscheidungssatz und damit ein 2:3 akzeptieren. MVP wurde bei den Roten Raben Mona Elwassimy und bei Schwerin Ariel Turner, deren 24 Punkte der Höchstwert an diesem Abend waren. Bei Vilsbiburg kam Roslandy Acosta auf 21 Zähler.