2. Bundesliga

Zwischen Freud und Leid: Jahn verliert gegen Union Berlin


Der SSV Jahn Regensburg (links Andi Geipl) hatte im Duell mit Felix Kroos und Union Berlin das Nachsehen.

Der SSV Jahn Regensburg (links Andi Geipl) hatte im Duell mit Felix Kroos und Union Berlin das Nachsehen.

Aufsteiger Jahn Regensburg hat am Samstag zu Hause gegen Union Berlin beim 0:2 (0:1) seine siebte Saisonniederlage kassiert.

Bitterer Tag für den SSV Jahn Regensburg. Vor 9.791 Zuschauern in der heimischen Continental Arena unterlag das Team von Trainer Achim Beierlorzer Top-Team Union Berlin mit 0:2. Sebastian Polter brachte die Berliner in Führung (21.), nachdem unmittelbar zuvor Andi Geipl einen Elfmeter für den Jahn verschossen hatte. In der zweiten Halbzeit sorgte Akaki Gogia mit seinem Treffer zum 2:0 für den Endstand (57.).

Erstmals in dieser Saison von Beginn an ran durfte Sebastian Freis, für ihn musste Jonas Nietfeld weichen und Sargis Adamyan wechselte wieder ins Sturmzentrum. Der Neuzugang aus Fürth musste jedoch nach nur 37 Minuten schon wieder ausgewechselt werden. Für den gesperrten Asger Sörensen kam Sebastian Stolze in die Partie und Sebastian Nachreiner rückte in der defensiven Viererkette von der rechten Seite in die Mitte.

Polter sorgt für Union-Führung

Wie nah im Fußball Freud und Leid oft beieinander liegen, das bekam der Jahnelf nach 20 Minuten schmerzhaft zu spüren. Erst gab es Elfmeter für Regensburg, nachdem Kapitän Marco Grüttner nach einer Ecke gefoult worden war. Andi Geipl übernahm die Verantwortung, Union-Keeper Jakob Busk konnte den Schuss jedoch parieren. Doch es kam noch bitterer, denn im direkten Gegenzug gingen die Gäste sogar in Führung. Am Ende eines schnellen Angriffs spielte Simon Hedlund vor dem Jahn-Tor quer und Sebastian Polter konnte am langen Pfosten völlig freistehend verwandeln. Da hat die Regensburger Defensive geschlafen.

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Zuvor war es ein flottes Spiel, in dem aber die großen Möglichkeiten fehlten. In der 9. Minute musste Philipp Pentke im Jahn-Tor gegen Marcel Hartl und Hedlund parieren und auf der anderen Seite hatte in der 18. Minute Sargis Adamyan die größte Chance, als er nach einer guten Balleroberung von Geipl gut in Szene gesetzt worden war. Nach dem Rückstand war die Jahnelf weiter couragiert, erspielte sich aber bis zur Pause keine großen Möglichkeiten mehr. Union hatte dagegen durch einen Freistoß aus guter Positon von Felix Kroos, der knapp am Tor vorbei ging (37.), und einen Schuss von Sebastian Polter, den Pentke hielt (40.), noch zwei Chancen.

Pfosten-Pech für Mees

Nach der Pause war der Jahn weiter bemüht und hatte auch zwei Abschlüsse aus guter Position von Sargis Adamyan (55./56.). Doch es war wieder Union, das jubelte. In der 57. Minute reagierte bei einem guten Versuch von Polter zunächst Pentke noch sehr gut. Der Jahn konnte den Ball aber einfach nicht klären und so war es im dritten Versuch dann Akaki Gogia, der zum 2:0 für die Hauptstädter traf.

Bei einem Pfostenschuss von Joshua Mees hatte der Jahn in der Folge auch noch Pech (66.). Zwei Minuten später wieder eine tolle Aktion von Mees. Der Mittelfeldspieler tankte sich durch die Berliner Hintermannschaft, zog ab, doch Busk parierte stark. In der Folge fehlte auch offensiv die Durchschlagskraft und so blieb es beim 0:2 aus Regensburger Sicht.

Am Ende der 90 Minuten hatte der Jahn mehr Torschüsse als Union Berlin (18:15), mehr Ballbesitz (53:47 Prozent) und mehr als dreimal so viele Ecken (11:3). Allein das alles bringt nichts - denn in der entscheidenden Wertung, den Toren, lag erneut der Gegner vorne.

Tore: 0:1 Polter (21.), 0:2 Gogia (57.)

Schiedsrichter: Benedikt Kempkes; Zuschauer: 9.791

SSV Jahn Regensburg: Pentke - Stolze (64. Saller), Nachreiner, Knoll, Nandzik - Geipl, Lais - George, Freis (37. Mees) - Grüttner, Adamyan (78. Nietfeld)

Union Berlin: Busk - Trimmel, Leistner, Schönheim, Pedersen - Kroos (74. Fürstner), Prömel - Gogia (62. Skrzybski), Hartel (78. Kreilach), Hedlund - Polter