Horror-Ende der Osterferien für Bremer Familie auf der A93
20. April 2017, 7:07 Uhr
aktualisiert am 20. April 2017, 7:07 Uhr
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Redaktion idowa
Die Osterferien in Bayern wurden für eine fünfköpfige Familie aus Bremen zum Albtraum. Die Norddeutschen waren am Mittwochabend auf der A93 zwischen Train und Elsendorf (Kreis Kelheim) in einen Wildunfall verwickelt, der fatale Folgen hatte.
Der Unfall ereignete sich gegen 19.15 Uhr in Fahrtrichtung München, weil urplötzlich ein Reh über die Autobahn lief. Der Familienvater am Steuer des VW hatte keine Chance mehr, dem Wildtier auszuweichen. Doch diese Kollision war erst der Anfang. Das Auto schlitterte unkontrolliert von der Autobahn und schlug dort mehrmals in eine Reihe von Bäumen ein. Diese Einschläge waren derart heftig, dass der VW durch die Luft geschleudert und der komplette Motorblock herausgerissen wurde.
Betrachtet man die Bilder, dann grenzt es schier an ein Wunder, dass bei diesem Unfall kein Mensch ums Leben kam. Allerdings wurden der 46-jährige Vater am Steuer und die 42-jährige Mutter auf der Beifahrerseite schwer verletzt. Die drei Kinder im Alter zwischen vier und elf Jahren wurden auf der Rücksitzbank leicht verletzt.
Das Reh dagegen war auf der Stelle tot. Wie das Tier trotz Wildschutzzaun auf die Autobahn gelangen konnte, dafür hat Polizeisprecher Heribert König von der PI Mainburg eine Erklärung: "Das kann man nie ganz verhindern, denn die Ausfahrten sind ja offen."
An dem VW der Bremer Familie entstand Totalschaden in Höhe von rund 11.000 Euro.
Ein Großaufgebot an Einsatzkräften war bis etwa 23 Uhr nachts an der Unfallstelle beschäftigt.