"Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi?"

VOX schaute diesem Osterhofener über die Schulter


Und so sieht das fertige Zanderfilet aus dem Hause Mühlberger aus. Wem läuft bei diesem Anblick nicht das Wasser im Mund zusammen?

Und so sieht das fertige Zanderfilet aus dem Hause Mühlberger aus. Wem läuft bei diesem Anblick nicht das Wasser im Mund zusammen?

Von Matthias Jell und Redaktion idowa

Profikoch oder Hobbykoch? Das gilt es bei "Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi?" auf VOX herauszufinden. Im Januar wurde deshalb bei Helmut Mühlberger in Osterhofen (Kreis Deggendorf) gedreht.

Seit vielen Jahren ist "Das perfekte Dinner" einer der Dauerbrenner bei VOX. Das Konzept ist denkbar einfach. Fünf Teilnehmer, jeden Abend zaubert ein anderer ein Drei-Gänge-Menü, das die anderen entsprechend bewerten. Gewonnen hat am Ende der Teilnehmer mit den meisten Punkten. Etwas kniffliger wird es dagegen bei der Sonderausgabe "Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi?". Hier mischt sich ein Profikoch inkognito unter die Teilnehmer. Gekocht wird auf höchstem Niveau, obendrein muss erraten werden, wer der Profi ist. Bei der jüngsten TV-Aufzeichnung durfte auch Helmut Mühlberger aus Osterhofen seine Kochkünste unter Beweis stellen.

Der erste Kochversuch ging gründlich daneben

Bereits im Teenager-Alter flammte die große Liebe "Kochen" bei dem heute 40-jährigen Helmut Mühlberger auf. "Damals habe ich versucht, Pasta Schuta zu kochen. Alles frisch und selbst zubereitet, nichts aus der Dose. Aber es hat furchtbar geschmeckt", blickt Mühlberger schmunzelnd auf seine erste Kostprobe am Herd zurück. Und doch war die Leidenschaft von da an geweckt. "Man entwickelt ab einem gewissen Punkt ein Gespür für die verschiedenen Zutaten in Speisen. Selbst, als ich zum Essen gegangen bin, habe ich mich Bissen für Bissen vorgetastet, um herauszuschmecken, welche Zutaten drin sind", berichtet der Osterhofener.

Stress beim Kochen kennt Helmut Mühlberger für gewöhnlich nicht. "Im Gegenteil: ich kann da immer wunderbar abschalten", sagt er und fügt hinzu: "Außerdem bin ich recht gut organisiert. So schnell bringt mich also nichts aus der Ruhe." Klingt, als hätte da jemand sein Handwerk von der Pieke auf gelernt. Ein Profi am Herd also? Genau das ist die Frage, die der TV-Sender VOX auch in der Woche vom 5. bis 9. März 2018 wieder stellt.

VOX entdeckte ihn auf Instagram

Dieser Herausforderung hat sich auch Helmut Mühlberger gestellt. Dabei kam er zu seiner Teilnahme eher wie die Jungfrau zum Kinde. "Beworben habe ich mich nicht. Der Sender hat mich im September 2017 auf Instagram angeschrieben, ob ich denn teilnehmen möchte. Damals hatte ich das noch für Fake gehalten, und gleich wieder gelöscht. Doch keine zwei Wochen später erhielt ich eine E-Mail mit einer weiteren Anfrage. Und ich hab' zugesagt", erinnert sich Helmut Mühlberger. Spitzfindige Meisterdetektive mögen sich jetzt wohl denken: "Dann muss er ja der Profikoch sein, wenn er vom Sender auserwählt wird!". Muss er eben nicht. Aber er könnte es dennoch sein. Denn bei diesem Format werden alle Teilnehmer von VOX ausgewählt, angeschrieben und gecastet - auch der Profikoch.

Im Gegensatz zum herkömmlichen "Perfekten Dinner" finden die Dreharbeiten für "Wer ist der Profi?" nicht nur in einer Stadt, sondern deutschlandweit statt. Das bedeutet auch für die Teilnehmer ein hohes Maß an Flexibilität. Mitte Januar ging's diesmal los. Auch für Helmut Mühlberger eine ganz besondere Achterbahnfahrt. Am Freitag ging's per Zug nach Köln, wo am Samstag gedreht wurde. Tags darauf ging die Reise bereits weiter nach Würzburg, wo dann am Montag gedreht wurde. Die nächste Station war am Mittwoch Ulm, bevor es am Donnerstag zunächst zurück nach Osterhofen ging. Nicht etwa, weil Helmut Mühlberger bereits als Gastgeber an der Reihe gewesen wäre. Denn vor ihm war noch am Freitag ein Teilnehmer aus Burghausen am Zug. Erst am Samstag dann durfte Helmut Mühlberger seine Gäste zum großen Finale einladen.

Klingt stressig, war es auch. Mühlberger: "VOX hatte mir ein Taxi geordert, das mich noch in der Nacht von Freitag auf Samstag im dichtesten Schneetreiben von Burghausen zurück nach Osterhofen gefahren hat. Dort kam ich dann noch völlig aufgedreht und erschöpft nach einer zweistündigen Fahrt gegen 2.30 Uhr an." Doch sonderlich viel Zeit, um sich auszuruhen blieb dem 40-Jährigen nicht. "Nach dreieinhalb Stunden Schlaf war die Nacht vorbei", berichtet Helmut Mühlberger gegenüber idowa.de. Denn durch den starken Schneefall in der Nacht zuvor, musste er früh morgens erstmal fleißig Schnee schaufeln - andernfalls wäre es wohl für das TV-Team problematisch geworden.

So lief der Drehtag in Osterhofen

Jeder Handgriff sitzt, wenn Helmut Mühlberger in der Küche zur Tat schreitet. Hier bereitet er ein Zanderfilet zu. Zwar nicht im Rahmen seiner Teilnahme bei "Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi?", aber auch sonst ist die Küche das zweite Zuhause des 40-jährigen Osterhofeners.

Jeder Handgriff sitzt, wenn Helmut Mühlberger in der Küche zur Tat schreitet. Hier bereitet er ein Zanderfilet zu. Zwar nicht im Rahmen seiner Teilnahme bei "Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi?", aber auch sonst ist die Küche das zweite Zuhause des 40-jährigen Osterhofeners.

Um 9 Uhr stand dann das erste Kamerateam auf der Matte. Der Auftakt für einen langen und stressigen Tag, von dem Helmut Mühlberger wohl eines Tages noch seinen Enkelkindern erzählen kann. "Es war schon eine super Erfahrung. So etwas erlebt man nur einmal im Leben", so Mühlberger. Samt Kamerateam ging es früh Morgens noch zum örtlichen Metzger des Vertrauens. Klar, denn frische Ware ist Grundvoraussetzung. Trotzdem kann nicht jeder von sich behaupten, schon einmal beim Metzgerei-Besuch ein ganzes Kamerateam im Schlepptau gehabt zu haben.

So richtig turbulent wurde es am Drehtag im Hause Mühlberger allerdings erst gegen 17 Uhr. "Plötzlich strömten zwölf VOX-Mitarbeiter ins Haus, darunter allein schon vier Kameramänner", berichtet Helmut Mühlberger. Da heißt es, Ruhe bewahren. Denn so ganz nebenbei hat man ja auch noch ein Menü aus Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise zu zaubern. Jeder Schritt wird dabei von den Kameras dokumentiert. Auch für den sonst so tiefenentspannten 40-jährigen Osterhofener war das eine gewaltige Umstellung. "Sonst gehen einem die einzelnen Arbeitsabläufe in der Küche ja locker von der Hand. Aber wenn plötzlich überall Kameras und Menschen um einen rumstehen, wird es organisatorisch schon schwierig. Da muss man die Vorgänge entsprechend verzögern", schildert Mühlberger seine Erfahrungen vom Drehtag.

"Ich habe noch nie so viel Alkohol getrunken"

Welches Menü er auf den Tisch gezaubert hat, das darf der 40-Jährige noch nicht verraten. Nur soviel: regional, saisonal, traditionelle Gerichte neu interpretiert. Und obwohl das Hauptaugenmerk bei diesem TV-Format natürlich beim Kochen liegt, ist das nicht die einzige Herausforderung. "Ich habe noch nie so viel Alkohol getrunken wie in diesen fünf Drehtagen", scherzt Helmut Mühlberger. Verständlich, denn nach dem Aperitif wurde zum Essen stets reichlich Wein gereicht, und der Verdauungsschnaps nach dem Essen durfte natürlich auch nicht fehlen. "Der eine oder andere hat sich da am ersten Abend leicht übernommen", blickt Mühlberger mit einem Lächeln zurück. Freilich muss man bei "Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi?" aber auch das nötige schauspielerische Talent mitbringen, denn die Spannung soll ja schließlich bis zum Ende der letzten Folge entsprechend hochgehalten werden.

"Gekocht wurde duchweg auf einem sehr hohen Niveau, es waren keine Anfänger dabei. Es war eine nette, aber auch eine sehr kritische Runde", erinnert sich Helmut Mühlberger. Dabei haben auch diesmal wieder dem Gewinner satte 5.000 Euro gewunken. Sahnt der Profikoch den ersten Preis ab, muss er diesen Betrag spenden, gewinnt einer der anderen Teilnehmer, darf er das Geld behalten. Doch wer ist der Profi? "Tja, das wird sich am 9. März zeigen", lässt sich Helmut Mühlberger nicht in die Karten schauen, wohlwissend, dass eine Prise Spannung noch keinem Erfolgsrezept geschadet hat.

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Wie Helmut Mühlberger selbst sagt, kann er sich beim Kochen "wunderbar entspannen". Hat er diese Leidenschaft auch zum Beruf gemacht? Diese Frage klärt VOX am 9. März 2018 ab 19 Uhr auf.

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Helmut Mühlberger (2. v. li.) gemeinsam mit den anderen Teilnehmern der Dinner-Woche bei "Das perfekte Dinner - Wer ist der Profi?".

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Einsatz am Herd. Helmut Mühlberger hatte bei seinem Dinner am Finalabend alle Hände voll zu tun.